FC Groß Döhren holt elften Sieg in Folge
Domenik Weidner lässt Malte Wallat vom SV Schladen aussteigen. Kurz vor der Pause leitet der Groß Döhrener den Treffer zum 1:0 ein, den Nico Roderburg ohne Mühe erzielt. Foto: Gietemann
Auch der SV Schladen kann den FC Groß Döhren nicht stoppen. Mit 4:1 behält der Tabellenführer die Oberhand. Ein Befreiungsschlag gelingt dem TSV Gielde.
Der FC Groß Döhren ist in der Fußball-Nordharzliga nicht zu bremsen. Am Sonntag siegte der Spitzenreiter auch gegen den SV Schladen souverän mit 4:1 (1:0) und feierte somit den elften Sieg in Folge.
Die Gastgeber setzten sich vor gut 100 Zuschauern auf dem tiefen Geläuf vor allem dank einer starken zweiten Halbzeit durch. Trainer Lars Gläser war allerdings mit dem Gesamtauftritt seiner Truppe sehr zufrieden: „Wir haben von der ersten bis zur letzten Minute gezeigt, warum wir derzeit Tabellenführer sind. Wir waren dem Gegner kämpferisch und physisch überlegen.“
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Groß Döhren nun spitze, Harlingerode kann es noch
Die Heimelf hatte in der ersten Hälfte zwar mehr Ballbesitz und Spielanteile, doch die Schladener ließen mit einer guten Defensivleistung nur wenige gefährliche Strafraumszenen zu. Da Goalgetter Michael Ambrosius an diesem verregneten Nachmittag in der Innenverteidigung agierte, fehlte den Schladenern dafür im Offensivspiel die nötige Dynamik. Kurz vor der Pause gingen die Platzherren dann doch in Führung. Nach einem feinen Spielzug über Domenik Weidner sowie Daniel Ledowski netzte Nico Roderburg locker aus Nahdistanz ein.
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7:0! FC Groß Döhren schießt den Vogel ab
Unmittelbar nach dem Seitenwechsel waren die Gäste plötzlich wieder im Spiel, weil Ambrosius einen Handelfmeter verwandelte. Die Groß Döhrener ließen sich von diesem Ausgleichstreffer jedoch nicht beeindrucken und gaben richtig Gas. Robert Munka per Abstauber aus abseitsverdächtiger Position, der starke Domenik Müller mit einem satten Schuss sowie Ledowski per Foulelfmeter schraubten das Ergebnis innerhalb von gut 20 Minuten auf 4:1. Dazwischen ließen die Gastgeber noch die ein oder andere Chance liegen. So drosch Ledowski den Ball aus Nahdistanz über das leere Tor (74.).
Trotzdem war die Partie entschieden. Die Schladener konnten in ihrem ersten Punktspieleinsatz seit dem 5.Oktober nicht mehr zurückschlagen. „Der Platz, das Wetter und viel Kampf. Das waren eher die Bedingungen für Groß Döhren“, meinte Gästetrainer Marco Elsenbruch. „Wir haben heute unsere PS nicht auf die Straße gekriegt.“
Tore: 1:0 (41.) Roderburg, 1:1 (48.) Ambrosius/Handelfmeter, 2:1 (57.) Munka, 3:1 (68.) Müller, 4:1 (78.) Ledowski/Foulelfmeter
FC Groß Döhren: Seidel – Mikulle, D. Varnava, Dette (46. Munka), L. Varnava, Wolf, Weidner (79. Gottschlich), Haupt, Müller, Ledowski (79. Brüning), Roderburg (87. Bach)
SV Schladen: J. Skazel – Hellwich (46. Pflugmacher), Fricke, Ambrosius, Wondra, Löffler, Kapitza, Wloch, Becker, Wallat, Deutschmann (46. S. Skazel)
Gielde besiegt Schwergewicht
Nun hat der TSV Gielde auch ein Schwergewicht der Nordharzliga geknackt: Nach einer dramatischen Schlussphase schlug er den bisherigen Tabellenzweiten SV Innerstetal mit 2:1. Der FC Othfresen kassierte hingegen bereits am Samstag trotz langer Überzahl eine 1:2-Niederlage beim SV Fümmelse.
TSV Gielde – SV Innerstetal 2:1 (1:0). Tore: 1:0 (26.) P. Schneider, 1:1 (90.+2), 2:1 (90.+5) Jakob
Auf tiefem Boden zeigten die Platzherren eine kämpferische Glanzleistung. Co-Trainer Johanes Wunderlich, der Luca Brandes vertrat, sprach der Mannschaft ein großes Lob aus: „Die Zweite war vorher auf dem Platz, dementsprechend sah er aus. Da ging es nur über Kampf und Laufbereitschaft, und das hat die Mannschaft voll verinnerlicht.“ Der SVI habe zwar mehr Ballbesitz gehabt, „doch wir waren galliger und mutiger“. Auch vom Ausgleich in der Nachspielzeit ließen sich die Gielder nicht schocken, sondern schlugen mit dem Abpfiff durch Ben Jakob zurück. „Wahnsinn, wie die Jungs das weggesteckt haben. So haben sie sich den Sieg absolut verdient.“
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Groß Döhren weiter souverän, Auftamen in Gielde
SV Fümmelse – FC Othfresen 2:1 (2:1). Tore: 1:0 (16.), 2:0 (23.), 2:1 (45.+4) Wucherpfennig – Rot für den SV-Torwart (35./Notbremse); Gelb-Rot für den Othfresener Hollmann (88.)
Der FCO blieb beim routinierten Tabellenvierten trotz langer Überzahl punktlos. „Da haben wir in der zweiten Hälfte nichts zustande gebracht“, ärgerte sich Coach Thomas Ströhl, der den Platzherren eine abgeklärte Leistung attestierte. Seine Mannschaft habe im Duell mit der robusten SV-Defensive zu wenig Kreativität an den Tag gelegt. Zusätzlich kam Pech dazu, denn laut Ströhl traf der FCO gleich dreifach Aluminium. „Eine unnötige, aber letztlich verdiente Niederlage“, ordnete der Coach die 90 Minuten ein.
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