0:9! Bad Harzburg geht in Wolfenbüttel unter
Dynamischer Einsatz von Henrik Möker (l.), der am Ende aber mit dem Goslarer SC 08 mit 1:4 gegen den Drittletzten MTV Salzdahlum eingeht.Foto: Drechsler
Die Fußball-Bezirksligisten aus Bad Harzburg, Goslar und Oker kassieren deftige Klatschen - mit zusammen 20 Gegentoren. Vor allem eine Niederlage ist unterirdisch.
Heftig, heftig: Die TSG Bad Harzburg hat im Spitzenspiel beim MTV Wolfenbüttel II ihre Grenzen aufgezeigt bekommen. Nach neun Siegen in Folge kassierte der Tabellenzweite eine 0:9-Niederlage beim Tabellenführer und ist im Titelkampf wieder hintendran. Zurück auf dem Boden der Realität ist auch der Goslarer SC 08, der nach zehn Punkten aus den vergangenen vier Spielen gegen den Drittletzten MTV Salzdahlum mit 1:4 unterlag. Der VfL Oker bekam ein 7:3 vom TSV Üfingen eingeschenkt.
Fußball-Bezirksliga
Vienenburg verpasst einen Kantersieg
Goslarer SC 08 – MTV Salzdahlum (0:2). Tore: 0:1 (7.), 0:2 (19.), 1:2 (50.) Weiske, 1:3 (61.), 1:4 (78.) – Rot für den Goslarer Bauer (72./Beleidigung eines Gegenspielers)
Salzdahlum war nur mit zwei Auswechselspielern angereist, drehte mit seiner Rumpftruppe aber sofort auf und lag schon nach 20 Minuten mit 2:0 vorn. „Wir waren da gar nicht auf dem Platz und hatten keinen Zugriff,“ sagte GSC-Trainer Ingo Vandreike. Sein Team ließ sich immer wieder den Schneid abkaufen und zeigte auch in der Offensive zu wenig. Der Anschlusstreffer durch Marvin Weiske erwies sich als Strohfeuer, hinzu kam die Rote Karte für Tyler Bauer. „Der Sieg war für Salzdahlum auch in der Höhe verdient“, bilanzierte Vandreike, der weiter sagte: „Das war unter meiner Leitung das schlechteste Spiel in der Bezirksliga.“
Goslarer SC 08: Fricke – Martinato (28. Trommer), Gaida, Bauer, Dürrbeck, Ben-Guedria (63. Doci), Kurtz, Frank (63. Lora-Moreno), Möker, Weiske, Zink (81. Mansour)
Fußball-Bezirksliga
Vienenburg und Goslar zu Hause - TSG mit Topspiel
MTV Wolfenbüttel II – TSG Bad Harzburg 9:0 (4:0). Tore: 1:0 (2.), 2:0 (5.), 3:0 (16.), 4:0 (24.), 5:0 (55.), 6:0 (64.), 7:0 (68.), 8:0 (86.), 9:0 (90.) – Gelb-Rot für den Bad Harzburger Leontiiev (70.)
„Wir hatten keine Chance. Wolfenbüttel hat alles aufgeboten, was Rang und Namen hat“, sagte TSG-Trainer Kenneth Schuller. Seine Elf hatte schon nach einer Viertelstunde alle Optionen auf zumindest einen Punkt eingebüßt, auch weil sie die beiden ersten Treffer herschenkte. Vor allem körperlich waren die Bad Harzburger deutlich unterlegen. „Man hat gesehen, dass wir aus schwierigen Trainingswochen kommen“, so Schuller. Kurios: Mit der Offensive war er nicht mal unzufrieden. „Das Spiel hätte auch 15:6 ausgehen können. Wir hatten mehr Chancen als am Mittwoch (1:0 bei Vahdet Salzgitter, d. Red.).“ Zum verkorksten Tag passte das Debüt von Oleksandr Leontiiev, das nach nur zwölf Minuten nach wiederholtem Foulspiel schon wieder zu Ende war.
TSG Bad Harzburg: Schukowski – Behrens (58. Leontiiev), Schwanecke, Ahrens, Bothe, Makus, Uzunov, Jansen (73. Sitzenstock), Martinato, Lindemann, J. Bartels
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Für Harzer Trio läuft es wie geschmiert
TSV Üfingen – VfL Oker 7:3 (3:1). Tore: 1:0 (7.), 2:0 (10.), 3:0 (12.), 3:1 (25.) Gemici, 4:1 (50.), 5:1 (59.), 5:2 (67.) Geldmacher, 5:3 (76.) Dominik Zellmer/Foulelfmeter, 6:3 (81.), 7:3 (88.) – Gelb-Rot für den Okeraner Co-Trainer Gürel (60.) und den Okeraner Geldmacher (90.+2)
Es bleibt dabei, für Oker gibt es am Kanal nichts zu holen. Diesmal war schon nach zwölf Minuten, in denen der VfL drei Tore schluckte, so gut wie alles vorbei. „Wir hatten am Anfang eine Tiefschlafphase, da war die Messe schon gesungen“, sagte Okers sportlicher Leiter Ender Özvar. Zwar kämpfte sich der VfL in der zweiten Halbzeit wieder heran, aber Üfingen hatte schnell eine Antwort parat. Özvar kritisierte auch den Unparteiischen, der den Faden verloren habe, sagte aber auch: „Da hätten wir uns cleverer anstellen sollen.“ So sah Co-Trainer Özcan Gürel auf der Bank Gelb-Rot, in der Nachspielzeit erwischte es auch noch Timo Geldmacher.
VfL Oker: Sahin – A. Akbay, Dominik Zellmer, Kone, S. Altekin (46. Kassebaum), Geldmacher, Tang, Nwankwo (46. Segueda), Grah, Gemici (56. Zimmermann), D. Akbay
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